Behandlung von Zahnfleisch- und Zahnbetterkrankungen
Parodontitis, im umgangssprachlich oft „Parodontose“ genannt, ist eine Erkrankung des Zahnfleisches und des Zahnhalteapparates (Zahnbett).
Diese Entzündung wird durch Bakterien hervorgerufen und ist eher selten schmerzhaft, kann aber unbehandelt zur allmählichen Lockerung der Zähne bis hin zum Zahnverlust führen.
Außerdem steigt mit einer Parodontitis das Herzinfarkt- und Schlaganfallrisiko, die Einstellung des Blutzuckerwertes bei einem Diabetes mellitus wird erschwert, bei Schwangeren erhöht sich die Wahrscheinlichkeit für eine Frühgeburt.
Die Behandlung einer Parodontitis umfasst zunächst eine präzise Diagnostik, klinisch und röntgenologisch.
Ziel der Behandlung ist es, die Bakterienmenge zu reduzieren und so den Entzündungsreiz zu beseitigen.
Dazu werden die Zahnfleischtaschen gründlich und schonend mit Hilfe von Ultraschall- und Handinstrumenten gereinigt und mit antibakteriellen Mitteln gespült.
Bei Bedarf wird ein Bakterientest zur begleitenden Antibiotikatherapie durchgeführt.
In schweren Fällen kann auch eine chirurgische Parodontitistherapie, inklusive mukogingivaler (zahnfleischchirurgischer) Maßnahmen und Knochenaufbau angezeigt sein.
Um ein dauerhaft gesundes Zahnfleisch zu erhalten sind eine optimale Mundhygiene und regelmäßige Nachsorgeuntersuchungen in Verbindung mit einer Professionellen Zahnreinigung als Erhaltungstherapie notwendig